IG Nord - für eine gerechte Luftfahrtpolitik
 

Flughafen treibt Nordkanalisierung eigenwillig voran

Bülach, 09.04.2015: Der Flughafen belastet die Bevölkerung im Norden weiterhin mit lärmintensiven Starts frühmorgens an den Wochenenden. Die im Juni 2014 für zwei Monate angekündigte Testphase wird damit bereits zum zweiten Mal und mindestens bis Oktober 2015 verlängert. Die IG-Nord sieht sich in der bereits bei der Ankündigung des Testbetriebs geäusserten Skepsis bestätigt und wehrt sich vehement gegen eine zusätzliche Kanalisierung.

Die der IG-Nord zugehörigen Gemeinden tragen als traditionelle Anflugregion schon heute einen Grossteil des Fluglärms. Seit neun Monaten fallen zudem an Wochenenden sowie an süddeutschen Feiertagen Nordstarts in den lärmsensiblen Morgenstunden an. Das sind pro Tag rund 30 zusätzliche Starts, welche deutlich spür- und hörbar sind und zu zahlreichen Unmutsäusserungen aus der Bevölkerung geführt haben. 

Die IG-Nord nimmt die erneute Verlängerung des Testbetriebs mit Befremden zur Kenntnis. „Es liegt auf der Hand, dass der Flughafen die Nordstarts schleichend vom Test- in den Normalbetrieb überführen will. Diese Absicht hat er deutlich gemacht und beantragt mit dem Betriebsreglement 2014 bereits, die nach Norden führenden Pisten offiziell für Starts vorzusehen. Von einem Testbetrieb kann somit keine Rede mehr sein“, sagt Hanspeter Lienhart, Präsident der IG-Nord. 

Die IG-Nord lehnt die Weiterführung des Testbetriebs und die damit verbundenen zusätzlichen Nordstarts ab und wehrt sich gegen den politisch motivierten Willen, den Fluglärm einseitig über dem Norden zu kanalisieren. Sie fordert die Rückkehr zum bisherigen Betriebsregime. Die IG-Nord wird den Testbetrieb sowie das weitere Vorgehen bezüglich des Betriebsreglements 2014 weiterhin sehr kritisch verfolgen.

Medienmitteilung als PDF

 
2021
Teilsieg für die IG-Nord: Bundesverwaltungsgericht heisst Beschwerden gut

Medienmitteilung vom 17. September 2021: Das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) hat die Beschwerden gegen die Teilgenehmigung des Betriebs­reglements 2014 des Flughafens Zürich gutgeheissen. Es kommt zum Schluss, dass Lärm­auswirkungen der Abend- und Nachtstunden nicht korrekt abgebildet wurden. Somit müssen die Behörden und Betreiber nochmals über die Bücher. Für die IG-Nord bedeutet dieses Urteil ein wichtiger Teilsieg, der klar aufzeigt, dass sich der Kampf gegen die willkürliche Lärmverteilung des Flughafens lohnt.

2019
Stellungnahme zum „Flughafenbericht 2019“, Zürcher Fluglärmindex ZFI.

Medienmitteilung vom 12. Dezember 2019

Heute hat der Regierungsrat den Flughafenbericht 2019 mit dem Fluglärmindex ZFI des Jahres 2018 veröffentlicht. Die IG Nord steht dem Bericht skeptisch gegenüber und teilt die Bedenken des Schutzverbands der Bevölkerung um den Flughafen Zürich.

2019
IG-Nord wehrt sich gegen zusätzlichen Lärm am Abend

Medienmitteilung vom 8. Oktober 2019

Derzeit liegen verschiedene, zusammengelegte Verfahren zum Betrieb des Flughafens als Gesuch neu auf. Was nach einem formalen Akt klingt, hat es faustdick in sich. Mit dem Gesuch will der Flughafen den Betrieb noch stärker in den Abend verlagern und Lärm in den sensiblen Nachstunden legitimieren. Die IG-Nord erhebt Einsprache gegen das Gesuch und erwartet vom Flughafen endlich griffige Massnahmen, um die die Lärmproblematik in den Nachstunden zu entschärfen. 

 

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