Bülach, 08.10.2019: Derzeit liegen verschiedene, zusammengelegte Verfahren zum Betrieb des Flughafens als Gesuch neu auf. Was nach einem formalen Akt klingt, hat es faustdick in sich. Mit dem Gesuch will der Flughafen den Betrieb noch stärker in den Abend verlagern und Lärm in den sensiblen Nachstunden legitimieren. Die IG-Nord erhebt Einsprache gegen das Gesuch und erwartet vom Flughafen endlich griffige Massnahmen, um die die Lärmproblematik in den Nachstunden zu entschärfen.
Die IG-Nord hat bereits 2018 gegen das Betriebsreglement 2017 sowie die Festlegung der zulässigen Fluglärmimmissionen Einsprache erhoben. An diesen hängigen Verfahren hält die IG-Nord fest und sie erhebt darüber hinaus Einsprache gegen das neu aufgelegte Gesuch. “Wir wehren uns dagegen, dass die Lärmbelastung im Norden des Flughafens insbesondere in den sensiblen Randstunden zementiert und teilweise ausgebaut werden soll”, sagt Hanspeter Lienhart, Präsident der IG-Nord.
In den bereits eingereichten Einsprachen zum Betriebsreglement 2017 und zur Festlegung der zulässigen Fluglärmimmissionen in der Nacht hat die IG-Nord von einer Verschärfung der Fluglärmproblematik am Abend und in der Nacht gewarnt. Darin sieht sich die IG-Nord durch das neuaufgelegte Gesuch leider bestätigt. Denn zwischenzeitlich wurden die zulässigen Grenzwerte bereits wieder korrigiert und der Flughafen hat Berechnungen für die Planungswerte in den Nachtstunden nachgereicht. Die Konsequenz - Spätabends sind noch mehr Personen teilweise erheblich durch Fluglärm belästigt. “Es kann nicht sein, dass der Flughafen mit einer Salamitaktik in der Nacht noch mehr Leute mit noch mehr Lärm beschallt. Wir erwarten stattdessen Lösungen, um das Verspätungsproblem und den Lärm in der Nacht in den Griff zu bekommen”, so Lienhart.
Die IG-Nord verlangt,
Medienmitteiluing vom 21. August 2025: Das UVEK hat heute über die Genehmigung für den Neubau des Towers am Flughafen Zürich informiert. Das UVEK hält darin fest, dass die Plangenehmigung kein Präjudiz für neue Infrastrukturbauten und für die künftige Ausgestaltung des Flugbetriebs ist. Der Bund stärkt damit das Anliegen der IG Nord-Gemeinden für eine vollwertige raumplanerische Entwicklung.
Medienmitteilung vom 3. Oktober 2024: Noch nie waren am Flughafen Zürich soviele Flugbewegungen während der Nachtflugsperrzeit zu verzeichnen, wie im Sommer 2024. Mit 194 Nachtflügen in den Monaten Juni, Juli und August stellt der Flughafen Zürich einen lärmigen neuen Rekord auf. Verstösse gegen das Nachtflugverbot werden von der Ausnahme zur Regel. Die Ruhebedürfnisse der Bevölkerung werden nicht respektiert. (Korrigierte Version der Medienmitteilung*)
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