Bülach, 02.05.2011: der Kantonsrat hat den Gegenvorschlag zur Behördeninitiative "Keine Neu- und Ausbauten von Pisten" behandelt. Der Weg an die Urne ist nun für beide Vorlagen frei. Voraussichtlicher Abstimmungstermin ist der 27. November 2011. Aufgrund des Referendums mit Gegenvorschlag wurde den Stimmbürgern zwei Jahre lang die Abstimmung und eine pragmatische und gerechte Lösung in der Flughafenpolitik verwehrt.
Die IG-Nord begrüsst es, dass das Stimmvolk im Herbst zu den zwei Flughafenvorlagen zur Urne gebeten wird. Beide Vorlagen fordern im Kern dasselbe - ein gesetzlich verankertes Verbot von Pistenausbauten. Der Gegenvorschlag geht darüber hinaus. Er fordert zusätzlich ein Verbot von Südanflügen, stärkt die Vetokompetenz der Staatsvertreter im Verwaltungsrat und er gibt der Rolle des Kantonsrates in der Flughafenpolitik mehr Gewicht.
Die IG-Nord wird sich mit Nachdruck für das Anliegen Pistenausbau-Stopp einsetzen, weil diese Lösung den Interessen aller Beteiligten Rechnung trägt. Sie schützen die Gemeinden in ihrer baulichen Entwicklung und die Einwohner vor einer rasant ansteigenden Lärmbelastung. Das bestehende Pistensystem lässt rund 350‘000 Flugbewegungen jährlich zu. Der Flughafen hat damit ein grosses Wachstumspotenzial, das auch den Ansprüchen der Wirtschaft genügt. Heute werden in Zürich-Kloten gut 260‘000 Flüge pro Jahr abgewickelt.
Medienmitteilung vom 17. September 2021: Das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) hat die Beschwerden gegen die Teilgenehmigung des Betriebsreglements 2014 des Flughafens Zürich gutgeheissen. Es kommt zum Schluss, dass Lärmauswirkungen der Abend- und Nachtstunden nicht korrekt abgebildet wurden. Somit müssen die Behörden und Betreiber nochmals über die Bücher. Für die IG-Nord bedeutet dieses Urteil ein wichtiger Teilsieg, der klar aufzeigt, dass sich der Kampf gegen die willkürliche Lärmverteilung des Flughafens lohnt.
Medienmitteilung vom 12. Dezember 2019
Heute hat der Regierungsrat den Flughafenbericht 2019 mit dem Fluglärmindex ZFI des Jahres 2018 veröffentlicht. Die IG Nord steht dem Bericht skeptisch gegenüber und teilt die Bedenken des Schutzverbands der Bevölkerung um den Flughafen Zürich.
Medienmitteilung vom 8. Oktober 2019
Derzeit liegen verschiedene, zusammengelegte Verfahren zum Betrieb des Flughafens als Gesuch neu auf. Was nach einem formalen Akt klingt, hat es faustdick in sich. Mit dem Gesuch will der Flughafen den Betrieb noch stärker in den Abend verlagern und Lärm in den sensiblen Nachstunden legitimieren. Die IG-Nord erhebt Einsprache gegen das Gesuch und erwartet vom Flughafen endlich griffige Massnahmen, um die die Lärmproblematik in den Nachstunden zu entschärfen.
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